„Die Zukunft liegt nicht in der reinen Fotografie, sondern in der freien Kunst“ – Andreas Gursky, 2011
Andreas Gursky – einer der weltweit erfolgreichsten und teuersten zeitgenössischen Fotografen sieht sich als ein fotografierender Maler. Seine charakteristischen Ausdrucksmittel sind die digitale Bildbearbeitung und extreme Großformate.
„Zuerst fotografiere ich die Gegenwart, dann zerlege ich sie in Einzelteile und füge diese dann neu zusammen“
So beschreibt Gursky seine Arbeitsweise. Ein Bild von Gursky besteht meist aus vielen Bildern, die er digital fein miteinander verbunden hat. Deshalb sind seine Bilder so groß im Format, aber gleichzeitig gewaltig im Detail. Seine Werke erfordern eine Betrachtung aus der Distanz, gleichzeitig locken aber die Details und man erkennt bei genauerem Hinblick individuelle Eigenleben, die durch sehr große Tiefenschärfe möglich gemacht werden.
Durch diese technische Manipulation werden seine Werke übersichtlich und komplex zugleich. Anonymität und Intimität gehen bei ihm Hand in Hand.
Er fotografiert unter anderem Landschaften, Architektur und Innenräume, meistens mit einer Ansammlung von Menschen in einer globalisierten Welt. So verarbeitet er zeitgenössische Themen wie Produktion, Handel oder auch Konsum.
Wie genau entsteht ein Bild von Andreas Gursky? Jan Schmidt-Garre hat den Künstler bei seiner Arbeit beobachtet. Der folgende Dokumentarfilm bietet faszinierende Einblicke von der Entstehungsphase eines Bildes bis hin zu seinem Verkauf:
Der 1955 in Leipzig geborene Fotograf lernte an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Bernd Becher. Seine Fotografien erreichen auf dem internationalen Kunstmarkt Spitzenpreise in Millionenhöhe. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. Mehr über sein Leben und Wirken findest du hier.