Am 1. April 2017 hat sich die Gesetzeslage in Deutschland zur drohenden Fotografie und zum Filmen mit Drohnen wesentlich geändert. In der Vergangenheit war es so, dass du in Baden-Württemberg (und in vielen anderen Bundesländern auch) alles was auch nur den Hauch einer kommerziellen Nutzung beinhaltet hat, einzeln genehmigen lassen musstest. Auch Übungsflüge Waren genehmigungspflichtig. Insbesondere wenn dies in geschlossenen Ortschaften passiert ist. Diese Genehmigung war nicht nur ein bürokratischer Klimmzug mit einem 7-seitigen-Formular der mindestens 2 Wochen (im teuren Express-Antragsverfahren) und im Normalfall 4-5 Wochen Vorlauf benötigt hat. Zum Anderen hat der Antrag jedes Mal für jeden Aufstieg Geld gekostet. Mir sind Sätze zwischen 80 und 200 € Euro pro Genehmigung bekannt!
Seitdem 1. April dürfen nun leichte Drohnen sowohl von Privatpersonen als auch von kommerziellen Fotografen oder Filmemachern ohne Einzelgenehmigungen eingesetzt werden.
Im folgenden Artikel werde ich immer das Wort “Drohnen” verwenden. Nach dem Wörterbuch wären auch Bezeichnungen korrekt: UAV (unmanned aerial vehicle) UA (=unmanned aircraft) oder UAS (=Unmanned Aircraft System). Da Drohnen sich in der deutschen Umgangssprache festgesetzt hat, verwende ich diesen Begriff.
Was ist eine leichte Drohne, für die man keine Einzel(start)erlaubnis benötigt?
Gesamtgewicht unter 5 Kilo.
Darf jeder eine Drohne fliegen?
Nein, nur derjenige der z.B. einen Kenntnisnachweis hat. Mein Tipp: Du kannst hier einen kostenlosen und legalen Drohnenführerschein machen: Link.
Update 1: Lufthansa Technik schreibt seit neuestem, dass die angebotene Prüfung evtl. nicht anerkannt wird. Der genaue Wortlaut aus den AGB: “Das Online-Training und etwaig erteilte Zertifikate ersetzt keine behördliche Erlaubnis für den Betrieb von Luftfahrsystemen (z.B. Aufstiegserlaubnis). Der Nutzer ist gehalten, selbst für die Erteilung etwaig erforderlicher Erlaubnisse zu sorgen. Ggf. kann ein erworbenes Zertifikat jedoch als Kenntnis- oder Schulungsnachweis gegenüber der zuständigen Behörde verwendet werden, wobei der Anbieter keine Gewähr dafür übernimmt, dass die Zertifikate von der jeweiligen Behörde tatsächlich anerkannt werden.”
Ich habe den Test + die Schulung gemacht. Zeitaufwand war ein Abend für die Schulung + Fragen / Test. Das ganze war im April auf jeden Fall kostenlos. Ich fühle mich gut informiert durch die Schulung. Da es eine reine Theorieschulung ist, ersetzt sie natürlich nicht die Flugpraxis. Aber bei allen Führerscheinen die ich bisher gemacht habe, kam die eigentliche Fahrzeugbeherrschung erst mit mehrmonatiger/jahrelanger Praxis.
Alternative Formen für den Kenntnisnachweis findest du hier aufgelistet.
Update 2: Drohnen unter 5 Kilo brauchen (in Baden-Württemberg) KEINE Einzelerlaubnis. Es genügt der Kenntnisnachweis!
Was gibt es sonst noch zu beachten?
- Du musst deine Drohne kennzeichnen, wenn sie über 250 Gramm wiegt. In der Praxis nutzen die meisten einen Aufkleber. Wo du einen herbekommst erkläre ich unten.
- Du darfst nur in Sichtweite fliegen.
- Alternativ darfst du mit einer Videobrille fliegen, WENN eine andere Person ständigen Sichtkontakt zur Drohne hat und “in der Lage ist, den Steuerer auf Gefahren aufmerksam zu machen. Dies gilt als Betrieb innerhalb der Sichtweite des Steuerers.”
- Es gibt verbotene Bereiche in denen du nicht fliegen darfst, konkrete Beispiele: Menschenansammlungen, Naturschutzgebiete, in der Nähe von einem Flughafen, in der Nähe von manchen Regierungsgebäuden. Wie weißt du ob du dich in einem solchen Bereich befindest? Nutze die kostenlose App AirMap (weltweite Karte mit allen Flug-Zonen und Erlaubnisstufen) für Android und iOS. Auch in der App DJI Go 4 gibt es eine Karte und Hinweise zu den verschiedenen Erlaubnisstufen.
- Maximale Flughöhe 100 Meter in Deutschland. In einer Kontrollzone beträgt die maximale Flughöhe 50 Meter.
- Über Wohngrundstücken gilt ein Betriebsverbot, für Kamera- oder Video-Drohnen über 0,25 kg. Ausnahme: Der durch den Betrieb über dem jeweiligen Wohngrundstück in seinen Rechten Betroffene stimmt dem Überflug ausdrücklich zu.
Wenn du alles ganz genau nachlesen willst, geh hier auf die Seite des Bundesministeriums.
- Eine oder mehrere Versicherungen sind sinnvoll! Die Frage ist, was willst du absichern? A) Deine Drohne selbst. Lohnt sich nur wenn die Drohne sehr teuer ist und es für dich einen bedeutenden wirtschaftlichen Schaden darstellt. Eine günstige Drohne wie diese hier würde ich persönlich nicht versichern. B) Schäden die deine Drohne verursacht z.B. Absturz auf einen parkenden Ferrari 😮
- Eventuell einen Praxis-Workshop zum Thema Flug mit Drohnen zu besuchen. Diese bietet z.B. DJI an. Oder die Dekra.
Update 1. August 2017: Habe für euch nachgeforscht: Die Trainings bei der Dekra kosten 320 Euro netto (1 Tages Training) bzw. 640 Euro netto (2 Tages Training)
Klick!
Checkliste 1: Drohnenfotografie / Drohnenvideos Setup und Vorbereitung einmalig vor deinem ERSTEN Flug:
- Drohnenführerschein machen
- Drohne auswählen und kaufen (meinen Favoriten die DJI Mavic findest du unten im Artikel)
- Drohnenversicherung abschließen (idealweise nicht nur für die Hardware, sondern auch für Personenschäden/Sachschäden)
- Drohnen über 250g Startgewicht musst du kennzeichnen. Dazu z.B. bei Safedrone eine dauerhafte und feuerfeste Plakette für 4,99 Euro bestellen und an der Drohne anbringen.
- Anleitung(en) der Drohne lesen und mit Bedienung vertraut machen
- Alle Akkus laden
- Drohne zusammenbauen
- Die App “Airmap” auf dem Smartphone / Tablet installieren (kostenlos für iOS und Android)
- Die App deines Drohnenherstellers installieren (für DJI Mavic ist dies die kostenlose App “DJI GO 4” für iOS und Android)
- Testflug mit dem Simulator in der App machen (falls vorhanden)
- Wenn deine Drohne über 2000g Startgewicht hat, dann benötigst du ab dem 1.Oktober 2017 einen Kenntnisnachweis.
- Wenn deine Drohne über 5000g Startgewicht hat, benötigst du zusätzlich die Erlaubnis der Landesluftfahrtbehörde.
(Punkt 11 und 12 treffen auf folgende Drohnen NICHT zu: DJI Phantom 1, 2, 3, 4, DJI Mavic, DJI Spark)
Checkliste 2: Drohnenfotografie / Drohnenvideos prüfe vor JEDEM Flug
- Ist der Akku der Drohne voll? Wenn du ihn mehr als 10 Tage ohne Nutzung lagerst, so findet bei DJI eine einprogrammierte Entladung statt! Drücke zur Prüfung einmal kurz auf den Knopf auf dem Flugakku. Wenn alle 4 LEDs grün leuchten ist der Akku voll. Wenn weniger als 4 LEDs leuchten, lade den Akku auf. Von Null an braucht der Flugakku circa 1 Stunde und 20 Minuten bis er voll ist.
- Ist der Akku deines Smartphone oder Tablets voll? Wenn nein, lade ihn auf.
- Ist der Akku der Fernbedienung voll? Ein kurzer Druck auf den Einschaltknopf zeigt den Ladezustand in 1% Schritten. Der Akku der Fernbedinung bei der DJI Mavic hält für 7-9 komplette Flugakkus, also rund 140-180 Flugminuten). Wenn dir das an Flugzeit nicht ausreicht, lade die Fernbedienung zwischen den Flügen mit einer Powerbank z.B. mit dieser hier auf. Von Null an braucht die Fernbedienung ca. 2 Stunden bis sie voll aufgeladen ist.
- Hast du am Gimbal die transparent Plastikabdeckung entfernt? Wenn diese montiert ist, wirst du in den Fotos und Videos häßliche Kontrastverluste haben und ggf. Lensflares die überhaupt nicht schön aussehen.
- Hast du am Gimbal die Plastikarretierung / Transportsicherung entfernt?
- Ist die Windgeschwindigkeit kleiner als 10m/s. Klicke hier um das zu prüfen. (ändere “Stuttgart” und trage den Ort ein an dem du dich befindest)
- Herrscht schlechtes Wetter wie Nebel, Regen oder Schnee? Fliege nicht!
- Ist der Bereich in dem du fliegen willst eine Verbotszone? (Flughafen mind. 1,5 Kilometer Abstand!, Naturschutzgebiet etc.) Prüfe das am besten mit der App “Airmap” (kostenlos für iOS und Android)
- Sind Hindernisse im Weg deiner geplanten Flugroute? Wenn ja, ändere deine Flugroute!
- Hast du vor unterhalb von 100 Metern zu bleiben? Gut! Wenn du höher willst, brauchst du eine “Ausnahme vom Betriebsverbot” vom RP (Regierungspräsidium) > Kontakte und Ansprechpartner anzeigen.
In einer “Kontrollzone” gilt, dass die maximale Flughöhe unterhalb von 50 Metern sein muss.
Was ist eine Kontrollzone? Ganz einfach: Die Flughäfen! Eine vollständigeListeApp mit den Kontrollzonen gibts hier bei der Deutschen Flugsicherung. - Sind Menschen in der Nähe deiner Flugroute? Du darfst Menschenansammlungen nicht überfliegen. Du musst mindestens 100 Meter seitlichen Abstand einhalten. Suche ggf. eine andere Flugroute. Was genau ist eine “Menschenansammlung”? Für uns Drohnenpiloten gab es bis vor kurzem keine eindeutige Definition für eine Menschenansammlung. Inzwischen ist dies klar geregelt: “Im Rahmen einer Arbeitsgruppe haben sich Bund und Länder dabei darauf verständigt, dass unter Menschenansammlung eine räumlich vereinigte Vielzahl von Menschen zu verstehen ist, d.h. eine so große Personenmehrheit, dass ihre Zahl nicht sofort überschaubar ist und es auf das Hinzukommen oder Weggehen eines Einzelnen nicht mehr ankommt. Bei einer Anzahl von mehr als zwölf Personen ist regelmäßig von einer solchen Menschenansammlung auszugehen.”
- Überfliegst du mit deiner Kameradrohne/Videodrohne ein Privatgrundstück? Dann hole dir vorab die Erlaubnis des Eigentümers ein. Ich empfehle das schriftlich zu machen.
Download Freigabeerklärung für Drohnenfotografie Drohnenvideos und Überflug über Privatgrundstück (15 kb) Schwäbisch Sparsam findest du 2 Freigabeerklärungen pro DINA4 Seite – einfach auseinander schneiden! 🙂 - Wird deine Drohne über oder in einem seitlichen Abstand von mindestens 100 Metern zu Industrieanlagen, Kraftwerken, Gefängnissen, Kasernen, Konsulaten/Botschaften, Oberste/Obere Bundes- und Landesbehörden, Liegenschaften der Polizei und Verfassungsbehörden, Autobahnen, Bundesstraßen, Bundeswasserstraßen, Bahnanlagen betrieben? Wenn ja, ist alles gut. Wenn nein, benötigst du eine “Ausnahme vom Betriebsverbot” von der “zuständigen Stelle/Behörde”.
- Werden die Akkus für deine geplante Flugroute reichen?
- Hast du bzw. eine andere Person immer Sichtkontakt zur Drohne für die geplante Flugroute? (gesetzlich vorgeschrieben)
- Achte auf den Sonnenaufgang bzw Sonnenuntergang. Du darfst ab 30 Min vor Sonnenaufgang und bis 30 Min nach Sonnenuntergang fliegen
Kannst du dir die 16 Punkte merken? Ich nicht… Daher habe ich für dich (und mich 🙂 eine Checkliste hier als Download bereitgestellt. Drucke dir die Checkliste aus und lege sie in deinen “Drohenrucksack” bzw. “Drohnenkoffer”!
Kostenloser Download Checkliste vor dem Start einer Drohne (47 kb)Testbericht + Erfahrungen zur DJI Mavic Pro
Diese Drohne ist perfekt für Einsteiger, Reisende und ambitionierte Drohnenfotografen und Drohnenfilmer
Vorteile DJI Mavic Pro
- Größe und Gewicht. Die Drohne wiegt soviel wie eine Vollformatkamera. (Unter 800g) Sie ist/war die erste zusammenklappbare Drohne. Sprich du kannst sie auch auf Reisen mitnehmen ohne gleich einen ganzen Koffer zu beanspruchen.
- Auch der Controller ist sehr leicht und hält nach meinen Tests 7-9 Akkus der Drohne durch, bis er aufgeladen werden muss.
- Ein Akku hält 15-25 Minuten je nach Windstärke und Intensität der Flugmanöver. Ich kam bisher immer über 20 Minuten, da ich für Foto und Videozwecke ruhige Flüge gemacht habe. Fürs Fotografieren sogar nur geschwebt bin.
- Die Videoqualität mit 4K ist sehr gut.
- Die Fotoqualität ist gut. Wer das Niveau einer M43, APS-C oder gar Vollformatkamera will, der muss für die Drohne gleich das 5-fache ausgeben (M43) bzw. Das 8-10-fache für APS-C und das 10-15-fache für Vollformat. Denn dann muss die Drohne plötzlich ein Kilo an Kameratechnik hochheben. Das erfordert stärkere Rotoren, ein stabileres Chassis, einen stärkeren Gimbal usw. In jedem Fall: deutlich größer, deutlich schwerer und deutlich teurer.
- Daher ist die Mavic aus meiner Sicht der aktuelle Preis/Leistungssieger im Bereich der ambitionierten Drohnenfotografie und Drohnenfilmer. Für rund 1200 Euro bekommst du alles was du brauchst um loszufliegen. Es ist sogar eine 16GB MicroSD Karte dabei. Da könnten sich alle Kamerahersteller mal eine Scheibe abschneiden. Auf die 16GB passen über 40 Minuten Filmmaterial in 4K Auflösung. Also mehr als 2 volle Akkus an Flugzeit. Zum Betrieb ist ein Smartphone mit Android oder iOS nötig. 99% der Drohnenkäufer haben sowieso ein solches Gerät.
- Eine kostenlose App mit Karte und genialen Funktionen wird mitgeliefert. Die App wird ständig aktualisiert. So kamen nach und nach neue Funktionen in die Drohne per App-Update: Gestensteuerung, Wegpunkte, 180 Panoramafotos, Stativmodus und mehr.
Nachteile DJI Mavic Pro
- Preis mit knapp 1200 Euro + ca. 250 Euro an Zubehör + Smartphone/Tablet falls nicht vorhanden) ist zwar günstig, aber mancher Hobbyfotograf hat für seine Kamerausrüstung weniger bezahlt.
- Fehlende “Kufen” / Landebeine erschweren den Start. Entweder muss man Zubehör kaufen (siehe unten Punkt F) oder man arbeitet mit dem Start und der Landung aus der Hand. Hier ein gutes Tutorial (englischsprachig, man kann aber deutsche Untertitel einblenden) mit dem ich es beim ersten Mal geschafft habe. Aber wer Angst vor drehenden Rotoren und Windstößen hat… Der sollte das nicht machen.
- Eine kleine Drohne ist windanfälliger als eine große (damit meine ich nicht den Phantom, sondern richtig große Drohnen mit 8 Propellern). DJI sagt in der Bedienungsanleitung, dass man nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von maximal 10m/s fliegen darf. Mit dieser kostenlosen “App” prüfe ich die aktuelle Windgeschwindigkeit 🙂
- Autofokus! Die Phantom und andere Drohnen haben einen fixfokus. Die Mavic hat einen variablen Fokus, sprich du musst ihn einstellen. Einige berühmte YouTuber haben sich blamiert und den Mavic als schlechte Drohne bezeichnet … Weil die Aufnahmen unscharf waren. Diese Leute haben schlicht vergessen zu fokussieren. Ein Tastendruck an der Fernbedienung und das Thema ist erledigt. Und wenn du in der Konfiguration noch den AF bei jedem Foto aktivierst, dann gibt es Null Fehlerpotential. Leider ist der AF Standardmäßig deaktiviert.
Start der Drohne DJI Mavic + einige Tipps zum Gimbal und der Fernbedienung
Update: Im Video ist die Drohne gegen die Wand geflogen und dann abgestürzt. Warum ist das passiert? Die Mavic hat doch mehrere Sensoren, die das verhindern sollen! Zum einen akustische / Ultraschall-Sensoren und zum anderen optische Sensoren. Ich habe recherchiert und in der Sicherheitsanleitung von DJI findet sich folgender Hinweis: Gleichmäßige, einfarbige oder reflektierende Oberflächen können die Sensoren stören. Dummerweise bin ich über einem weißen einfarbigen Tisch geflogen und hatte auch noch eine weiße Wand. Du lernst also daraus, dass du besser nicht in einer solchen Situation in Innenräumen fliegen solltest. Über “normalen” ungleichmäßigen Oberflächen wie Gras, etc. hält die Mavic ihre Position. Selbst wenn ein Windstoß kommt!
Sinnvolles Zubehör für DJI Mavic Pro
A) Du willst bei hellem Licht filmen und legst auf 1/50 Verschlußzeit Wert? Stichwort: Kinolook. Dann benötigst du ND-Filter. Dieses Set verwende ich:
B) Du brauchst Platz für viel Filmmaterial? Ich nutze diese Speicherkarte. Darauf passen circa 2,5 Stunden Filmmaterial in 4K Qualität.
C) Wie bei allen elektronischen Geräten empfehle ich mindestens einen Ersatzakku. Nimm auf jeden Fall den Originalakku! Es gibt erste Fremdakkus, aber diese sind nur 10 Euro günstiger und ich habe bisher keine Erfahrungsberichte dazu gesehen / gehört.
D) Zum Transport gibt es viele Lösungen. Die günstigste ist, du packst die Drohne einfach in deinen vorhandenen Kamerarucksack. Da ich festgestellt habe, dass ich ab und zu NUR mit der Drohne losziehe, habe ich folgende extrem kompakte Lösung gefunden. Das geniale: Die Fernbedienung und deren empfindliche Steuerknüppel sind vor dem Abbrechen geschützt.
E) Wenn du filmen willst, wenn die Sonne NICHT überhalb der Drohne steht, also z.B. beim Sonnenuntergang, dann empfehle ich folgendes Zubehör, das wie eine Gegenlichtblende / Streulichblende funktioniert. Tipp: Ich habe meine nach oben hin (zur Drohne) mit einer Schere zugeschnitten. Da ich hin und wieder “Plastik” im Bild hatte bei mittelschnellem Flug. Ca 2 cm zuschneiden dann ist das Thema gelöst.
F) Wenn du im Gras starten willst, kommt ein Nachteil der Mavic zum Vorschein: Die Drohne ist so kompakt, dass man die Landebeine wegrationalisiert hat. Ich finde das gut. Denn einen Apparat wie beispielsweise einen Phantom nimmst du später garantiert nicht mit in den Urlaub. Mit diesen Landebeinen zum anklipsen oder ankleben bist du versorgt:
G) Optional: Wenn du länger abseits der Menschheit bist und deine Fernbedienung aufladen willst UND du mehr als 7 Flugakkus leerfliegen willst, dann brauchst du entweder eine Lademöglichkeit (Stromanschluß oder USB) oder du nimmst dir eine Powerbank mit. Diese hier ist extrem Leistungsstark und günstig.
Die perfekten Kameraeinstellungen und Drohneneinstellungen für DJI Mavic Pro zum fotografieren und filmen
Um dir folgendes Versuch-und-Irrtum-Vorgehen zu ersparen, was dich einige Stunden kosten wird:
- Testflüge im echten Leben machen
- Aus Fehlern lernen
- Erneute Testflüge machen
- Fotos und Videos machen
- Foto und Videoergebnisse sichten und mit anderen Einstellungen erneut versuchen
… veröffentliche ich hier alle meine Einstellungen!
EINSTELLUNGEN FOLGEN
Fokus DJI Mavic Pro beim Filmen Problem und Lösung
- Ich habe herausgefunden dass man beim reinen FILMEN manchmal das Problem hat, dass der Fokus nicht sitzt. Meine Lösung für das Problem ist simpel: Starte die Drohne in die Luft, mache vor dem Video ein Foto mit der Fototaste an der Fernbedienung. Dabei stellt die Kamera automatisch scharf. Wenn du nun die Videofunktion startest, dann passt auch der Fokus.
Haftungsausschluß: Du bist jederzeit für die Einhaltung aller Gesetze des jeweiligen Landes verantwortlich. Mein Tutorial bezieht sich auf Baden-Württemberg / Deutschland Stand Sommer 2017. Gesetzesänderungen nach diesem Termin mußt du selbständig prüfen. Ich versuche diesen Artikel aktuell zu halten, kann dies aber nicht immer garantieren.
Fehlt dir noch eine Info zum Thema Drohnen? Schreibe mir einen Kommentar und ich ergänze den Artikel!
Eine Antwort zu “Drohnen – Das ULTIMATIVE Tutorial mit kostenlosen Checklisten, Video und Freigabeerklärung, Recht, Versicherung und Tipps fürs Fotografieren und Filmen mit DJI Mavic Pro”
Hallo Andreas,
vielen dank für deine Ausführungen, nachdem in Grönland mit dieser Drohne über Gletscher geflogen ist bin ich sehr interessiert mir auch eine zuzulegen. Deshalb habe ich mich informiert und erst ab 2kg benötigt man den Kenntnissnachweis. Wenn ich in Genehmigungswürdigen Gebieten fliegen will wird diese immer angefragt… wenn ich da aber nicht fliege, benötig ich dieses nicht…. und auch Lufthansa Technik hat sich an geltendes Recht halten…
So, freu mich jetzt auf den Workshop Lost Place, da werde ich dich sicher spätestens im Anschluß beim Bier nach deinen Erfahrungen Interviewen.
Gruß
Karsten