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Teil 1: Erfolg als selbständiger Künstler — 15 Tipps um dein Business zu hacken!

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Du willst dich mit der Fotografie selbständig machen oder hast es bereits getan? Dann freu dich jetzt auf 15 Tipps und Ansätze, wie du als Künstler bzw. Fotograf erfolgreich sein kannst! Teil 1 mit den ersten 8 Tipps gibt es hier:

[title text=”Tipp 1: Mehr Zeit haben” style=”bold”]

Wer wünscht sich nicht mehr Zeit? Vor allem in der Selbständigkeit scheint die Zeit immer zu knapp zu sein. Was sind alles tagtägliche bzw. immer wiederkehrende Aufgaben bei dir? Das kann von Buchhaltung, Rechnungen schreiben über Bildbearbeitung, Homepage aktualisieren, Blogging bis hin zu Marketing auf Facebook und noch viel mehr sein.

Deine Aufgabe: Nimm dir 5 Minuten Zeit und schreibe alle deine regelmäßigen Aufgaben auf.

Ist deine Liste fertig? Dann suche dir jetzt Anbieter zum Outsourcen deiner Aufgaben!

Ein Beispiel bei der Hochzeitsfotografie: Bei dem Anbieter evolveedits kannst du für 200 $ pro pro Monat unbegrenzt viele Events mit jeweils maximal 800 Bildern bearbeiten lassen! Ja, das kostet Geld, aber du hast dafür wiederum Zeit für andere Dinge – mit denen du besser/mehr Geld verdienen kannst! Meine Erfahrung: Bildbearbeitung will jeder aber die Zahlungsbereitschaft dafür ist eher gering.

Aufgaben, die du zwangsläufig selber machen musst, kannst du aber auf jeden Fall optimieren:

Zum Beispiel: Steigere deine Produktivität bei der Arbeit am Schreibtisch mit diesen Tools:

  • Textexpander (Win+Mac+iOS)- beschleunigt das Tippen von immer wiederkehrenden Textbausteinen oder Code-Elementen. Geräteübergreifende Synchronisation. Ich habe über 50 Textschnipsel programmiert und nutze diese am Laptop, Smartphone und Tablet. Habe mehrere Hunderttausend Tastenanschläge eingespart. Seinen Preis wert!
  • Keyboard Maestro —(Mac) Automatisierungen in jeglicher Hinsicht einstellbar, z.B. das Öffnen mehrerer Programme oder Internettabs durch eine Tastenkombination. Ich nutze es unter anderem, um E-Mails vorzuschreiben: Bsp. bei einer Anfrage, die ich erhalten habe: Wenn ich AV eingebe, fügt es mir einen Standardtext, dass ich verfügbar bin, ein, bei AN fügt es mir meinen Standardtext ein, dass ich nicht verfügbar bin.
  • Foxtrot Search (Mac) – Vorindizierte Suche auf Netzlaufwerken. Ich habe mehrere Server mit Millionen Dateien. Innerhalb von 2 Sekunden finde ich jede! Danke Foxtrot
  • … Ich werde diese Liste noch ergänzen, wenn euch Softwaretools für den Mac interessieren, schreibt mir in den Kommentaren!

PS: Ich verwende diese Tools am Mac, falls du Windows nutzt, google nach “Alternative Keyboard Maestro”…

[title text=”Tipp 2: Effizientere Bildbearbeitung (für alle, die es weiterhin selbst machen wollen)” style=”bold”]

Mit folgenden 5 Tipps und Automatisierungen lässt sich vor allem in Lightroom deine Bildbearbeitung deutlich verschnellern:

  1. ISO Rauschreduktion automatisieren -> Klicke hier
  2. Objektivkorrektur automatisieren -> Klicke hier
  3. Schärfung automatisieren ! Nutze Lightroom und Photoshop im unschlagbaren Automatisierten Duo! -> Klicke hier
  4. Serienbildbearbeitung: Erstes Bild einer Serie bearbeiten, dann alle Bilder, die “im gleichen Licht mit gleichen Einstellungen entstanden sind” markeiren und synchronisieren
  5. Hautretusche automatisieren: Plugin Portraiture für Photoshop und Lightroom. Hautweichzeichnung automatisiert! -> Klicke hier

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie du insbesondere bei Lightroom deinen Workflow bzw. deine Bildbearbeitung deutlich verschnellern kannst. Wenn du mehr dazu lernen willst, ist dieser Workshop sicherlich etwas für dich:

[title text=”Tipp 3: Minimiere deine Zeit in Photoshop” style=”bold”]

Reduziere deine Zeit in Photoshop auf möglichst Null (denn die Bildbearbeitung in Photoshop ist im Vergleich zu Lightroom extrem zeitaufwendig)!

Hier ein paar Vorschläge, wie deine Arbeitszeit in Photoshop Richtung Null geht:

  • Nutze zum Beispiel für Portraits lieber das Lightroom Retouching Toolkit für einmal 89 $ -> Klicke hier ! (Link defekt)  Neuer Link
  • Nutze die Automatisierung von Aktionen + der Einbindung der PS Aktion in den LR-Export! -> Klicke hier !
  • Nutze Photoshop Droplets! Ich habe ein paar Schritte, die ich immer mal wieder machen muss – vor allem bei bereits exportierten Bildern ist es zeitaufwändiger LR zu öffnen, Bild zu suchen, nochmal Exportieren, Warten… Stattdessen habe ich Droplets gebaut. Ich ziehe das betreffende Bild auf ein Droplet, das dann alle Schritte automatisch für mich umsetzt. – Wollt ihr hierzu eine Erklärung? Schreibt mir in den Kommentaren!

[title text=”Tipp 4: Netzwerk mit anderen Anbietern bilden” style=”bold”]

Grundsätzlich gibt es für dich zwei Möglichkeiten für Kooperationen mit anderen Anbietern.

  • Kooperationen mit deinen Wettbewerbern: Ja, richtig gelesen! Es sind zwar deine Wettbewerber, aber wenn ihr miteinander kooperiert, könnt ihr euch gegenseitig empfehlen – Win-Win-Situation mit kostenloser Werbung. Ich nutze das mit mehreren Fotografen um Aufträge hin und her zu schieben. Damit so ein Netzwerk funktioniert, müssen ganz klar Aufträge in BEIDE Richtungen fliessen. Wenn einer immer nur gibt… wird er langfristig jemand anderen für die Kooperation suchen.
  • Kooperationen mit Komplementär-Anbietern: z.B. mit einer Hochzeitslocation oder einem Caterer —und du deckst dann logischerweise den Part mit der Fotografie ab 😉

Um ein Netzwerk zu bilden, musst du zunächst Anbieter finden und dann, wenn du welche gefunden hast eine Beziehung zu diesen aufbauen.

Hier findest du Anbieter:

  • Messen und lokale Geschäfte
  • Lokale Gruppen (gut auffindbar über Facebook Gruppen)
  • Industry Mixers (z.B. wedding meetUp)
  • In Workshops (auch in unseren Workshops kannst du dich wunderbar mit anderen Teilnehmern austauschen — wer weiß, was sich daraus ergibt!)
  • Branchenverbände
  • Vorträge und Workshops

Amüsante Buchempfehlung zum Thema Beziehung aufbauen:

(1. nicht reden, 2. fragen und zuhören, 3. lächeln, 4. dienen/helfen)

[title text=”Tipp 5: E-Mail Newsletter” style=”bold”]

E-Mail Newsletter sind DAS Online Marketing Werkzeug. Dazu zwei Hinweise:

  • Wende NUR “Permission Based Marketing” an — das heißt: die Kunden bzw. potentiellen Newsletter Abonnenten geben ihre ausdrückliche Einverständnis, dass sie deinen Newsletter wollen. Nicht einfach mit Newsletter E-Mails bombardieren, nur weil man die Mail Adresse z.B. aufgrund einer Bestellung hat. Kommt gar nicht gut an! Außerdem ist es rechtlich verboten, ohne Zustimmung Werbung zu versenden. Abmahngefahr.
  • Konfiguriere eine Drip Campaign! Viele Newsletter werden z.B. einmal pro Woche / pro Monat versandt. Das Problem ist: neue Newsletter-Abonnenten bekommen nur die neuen Newsletter, aber haben alle Newsletter vor ihrer Anmeldung verpasst. Mit einer Drip Campaign (oder auch Autoresponder Mail) startet eine Art Kampagne, sobald sich jemand für den Newsletter einträgt: z.B. bekommt derjenige zunächst die Willkommensmail nach der Anmeldung. Dann nach einer Woche folgt die zweite E-Mail, nochmals die Woche drauf die 3. Newsletter Mail usw. (Der aus meiner Sicht beste Anbieter für eine Drip Campaign ist Klick-Tipp)

Ein Newsletter zu haben ist schön und gut — damit sich der Aufwand aber überhaupt lohnt, brauchst du Abonnenten!

Wie bekommst du die? Am besten mit einer kleinen “Bestechung” oder auch Goody genannt: Z.B. über kostenlosen Content wie einem eBook, Gewinnspiele, Downloadprodukte und natürlich in dem du deinen Newsletter auf deiner Webseite und deinen Social Media Kanälen bewirbst!

[title text=”Tipp 6: Marketing auf anderen Seiten” style=”bold”]

Marketing muss nicht zwangsläufig nur von dir bzw. von deiner Webseite aus gehen! Insbesondere über (andere) Blogs kannst du dein Wissen (und deinen Namen / dein Business) bekannt machen.

  • Schreibe (kostenlos) Gastartikel für den Blog anderer (z.B. für Hochzeitsanbieter oder -locations). Falls du gute Ideen hast, für einen Gastartikel auf Fotoworkshop-Stuttgart melde dich bei mir!
  • Schreibe zu zweit einen Beitrag! Du steuerst die Fotos bei und der Text kommt von einem Experten zu einem Thema. Anschliessend verbreiten beide den Beitrag auf ihren Seiten und Social Media Kanälen. (Und bei den Themen denke nicht nur an Fotografie, sondern an ALLES was mit deiner Zielgruppe zu tun hat! Fotografierst du z.B. Babies, mach mit einer/einem Expert/in einen Beitrag zur Geburtsvorbereitung)

[title text=”Tipp 7: Facebook Marketing” style=”bold”]

Facebook ist kostenlos und das größte Netzwerk für Privatpersonen!

Und mit Facebook kannst du gleich 5-faches Marketing gegenüber deinem Kunden durchziehen. Ein Beispiel im Bereich der Hochzeitsfotografie:

  • Direkt nach der Hochzeit postest du ein / mehrere Fotos
  • Eine Woche nach der Hochzeit schickst du den Link an die Kunden, diese Posten diesen wiederum, damit es mehr sehen
  • Wieder eine Woche später kannst du deinen Kunden einen Timeline Banner (wie eine Art großes Hintergrundfoto) bereitstellen
  • 3 Wochen nach der Hochzeit Post veröffentlichen (mit der Bitte zu teilen)
  • Abschließend Happy Anniversary planen (!)

Zu deinen Posts bzw. deinem Verhalten in Facebook ein paar generelle Tipps:

  • Versuche Interaktionen anzuregen (funktioniert am besten, indem du Fragen stellst)
  • Suche die Post-Zeit passend zu den Kontakten aus — meistens also abends nach Feierabend (du kannst deine Posts “Planen”, dann musst du nicht zu einer bestimmten Uhrzeit an die Veröffentlichung denken)
  • Wechsle deine Posts ab: Text, Link, Foto. (Grund dafür ist, dass Facebook in den Timelines diese drei immer abwechselnd zeigt)
  • Schreibe mit anderen z.B. in Gruppen
  • Tagge Models, Bräute und Co. in deinen Fotos. Dazu muss man zuerst mit ihnen befreundet sein. Entweder richtest du einen eigenen (beruflichen) Account dafür ein oder vermischst das mit deinem privaten Account.
  • Versuche so oft wie möglich einen Link zu deinem Blog oder deiner Webseite zu integrieren.
  • Bezahlte Postings? (Damit hast du je nachdem wie viel du zahlst eine höhere Reichweite). Ich sage dazu: Ja, wenn sie erfolgreich sind! (Du testest also zuerst kostenlos, ob der Post bei deiner normalen (abonnierten) Reichweite ankommt und wenn ja, kannst du den Post zusätzlich mit einem relativ geringen Beitrag weiter verbreiten.)

Eine Alternative zu Facebook ist Pinterest:

Wichtiger Hinweis dazu: 86% der Mitglieder sind Frauen!
Überlege deshalb: Hat dein Unternehmen Frauen als Zielgruppe oder Entscheidungsträger? Dann solltest du Pinterest nutzen!

Grundsätzliches beim Pinnen:

  • CTA-Button integrieren (=Call To Action Button). Zum Beispiel: Ein Button mit dem Schriftzug “Du möchtest Tipps von jemandem, der auf hunderten Hochzeiten war?” -> Der Link führt dann zu deinem eigenen Brautnewsletter mit Tipps 1x pro Woche.
  • Kunden einbeziehen: Vor einem Shooting den Kunden den Link zu deinem Pinterest Board mit den Fotos von Verlobungsshootings schicken. Fordere sie dann auf alle Bilder, die ihnen gefallen in einem Board zu pinnen. So wird dein Content verbreitet = und damit auch dein Name!

[title text=”Tipp 8: Social Media Hack” style=”bold”]

Treibe Konversation auf Social Media Kanälen!

Suche zunächst mal nach relevanten Hashtags (#) deiner Zielgruppe. Zum Beispiel: #verlobt. Kommentiere oder schreibe Personen, die diesen Hashtag verwenden und stelle Fragen wie zum Beispiel: Wo hast du den Ring her?

Du wirst sehen: Interaktion und Interesse bei anderen Usern bringt dir Follower und mehr Traffic auf deiner Seite!

 

 


Kommenden Monat gibt es Teil 2 der Reihe “Erfolg als selbständiger Künstler” und die restlichen 7 Business-Hack-Tipps!


Wenn du selbst mit dem Gedanken spielst, dich in der Fotografie selbständig zu machen, dann komme doch in ein Einzelcoaching von mir. In dem 1:1 Coaching kann ich dir direkt helfen, erfolgreich durchzustarten!

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