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Fotografie mit Models – kostenlose Freigabeerklärung und Modelvertrag zum Download – die 7 wichtigsten Punkte

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Du willst wissen wie das mit der Freigabeerklärung von Bildern, bei der Zusammenarbeit mit einem Modellen ist?

In Deutschland gilt das “Recht am Bild”. Jeder hat exklusiv die Rechte an allen Bildern die von ihm/ihr gemacht werden. Weiterhin darf NIEMAND Fotos OHNE Erlaubnis von einer Person machen oder gar veröffentlichen. Nur wenn du ein Einverständnis für die Fotos hast, ist es überhaupt erlaubt. Das Einverständnis kann mündlich oder schriftlich erfolgen. Bei einer mündlichen Zustimmung, hast du zwei große Probleme: Erstens ist der Nachweis praktisch nicht möglich. Und zweitens kann eine mündliche Zustimmung jederzeit widerrufen werden. Sprich die einzig sinnvolle Variante ist ein schriftliches Einverständnis.

Nachfolgend bekommst du wichtige Informationen rund um eine Freigabeerklärung und ein Beispiel zum Download von mir.

 

Welche Inhalte müssen in dem Fließtext einer Freigabeerklärung (Model Release) drin sein?

  1. Detaillierter Absatz über die Übertragung von Bildrechten (Freigabeerklärung) meist gegen eine Vergütung oder andere Gegenleistung. Das kann zum Beispiel die kostenlose Bereitstellung der bearbeiteten Fotos in digitaler Form sein. Bei komplett “geschenkten” Bildrechte kann es sein, dass ein Gericht den Vertrag als zu eindeutig zugunsten des Fotografen wertet. Sprich nicht anerkennt und du damit keine Bildrechte hast. In diesem Zuge solltest du schreiben, in welchen Medien und zu welchen Zwecken du die Fotos verwenden willst.
  2. Die Unwiderruflichkeit des Modelvertrages / der Freigabeerklärung sollte erwähnt werden. Sonst kann das Model jederzeit sagen: “Nö, ab jetzt gilt meine Freigabe nicht mehr”. Und dann musst du bereits veröffentlichte Werke zurückziehen oder vernichten. Stell dir vor du hast einen Kalender, ein Buch oder sonst etwas gedruckt. Die Produktion kostet Geld, die Vermarktung auch … Und dann alles vernichten?? Das wäre sehr ärgerlich. Aber auch bei digitalen Bilder ist es oft schwierig die Veröffentlichung Rückgängig zu machen. Stichwort: Teilen auf Social Media. Sobald ein Foto geteilt wurde kann man es nur schwer wieder rückgängig machen.
  3. Die komplette Anschrift + Geburtsdatum des Modells. Nur so kann man eindeutig einen Menschen identifizieren. Modelle die 18 Jahre oder älter sind (und volle Geschäftsfähigkeit sind), können für sich selbst unterschreiben und entscheiden. Wenn es um minderjährige Modelle geht, brauchst du die Einverständnis (=Unterschrift) von beiden Erziehungsberechtigten!
  4. Ein Absatz zum Datenschutz des Models ist sinnvoll. Gerade auch damit das Modell weiß, was mit den Daten passieren. Ich erwähne in meinem Modelvertrag, dass ich die persönlichen Daten niemals veröffentliche.

Welche sonstigen Informationen sind in der Freigabeerklärung wichtig?

 

5. Angaben zum Fotograf (Name, Adresse, Unterschrift)

6. Datum der Aufnahmen (Empfehlung: Start und Ende der Fotosession)

7. Beschreibung des Anlasses / Fotoshootingthema

 

Kostenloser Download Freigabeerklärung / Modelvertrag / Modellvertrag:

Kostenloser Download Modelvertrag / Freigabeerklärung

 

Ich habe dir den Modelvertrag kostenlos als DIN A4 bereitgestellt. Auf einer A4 Seite findest du 2x den Vertrag, so dass du ihn durchschneiden kannst (da kommt der Schwabe in mir durch) und ein paar Kopien als A5 in deinen Fotorucksack packen kannst.

 

Der Vertrag deckt NICHT die Einholung von kommerziellen Nutzungsrechten ab. Sprich sobald du die Bilder z.B. verkaufen willst oder sie in einer Werbung schalten willst, brauchst du einen anderen Vertrag.

Haftungsausschluß: Ich bin Fotograf und kein Anwalt. Wenn du zu 100 Prozent sicher sein willst, dann lasse deine Freigabeerklärung von einem Anwalt prüfen. Dieser Download und dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar.

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