Zuverlässigkeit ist eine meiner wichtigsten Anforderungen (nicht nur an Modelle, sondern an alle Menschen mit denen ich zusammenarbeite). In diesem Beitrag will ich euch von meinen Erfahrungen berichten und ein paar Tipps geben, wie ihr zuverlässige Modelle findet.
Wenn du ein Shooting planst, hast du unter Umständen eine Location gemietet, ein (großes) Auto besorgt usw. In jedem Fall hast du schon im Vorfeld sehr viel Zeit und in den meisten Fällen auch Geld investiert.
Umso ärgerlicher ist es dann, wenn ein Modell nicht zum Shooting erscheint. Die Erfahrung musste ich leider auch schon machen. Die Enttäuschung ist groß und so kurzfristig ist meistens auch kein Ersatz aufzutreiben.
Ich gebe daher folgende Tipps vor einer Zusammenarbeit mit einem Modell:
1. Guter erster Eindruck eines Modells
Die Homepage, Facebook-Seite oder Model-Kartei-Seite ist aktuell und es sind Beiträge von den letzten 4 Wochen drin.
2. Kommunikation vorab: Teil 1
Ich will mindestens einmal mit Menschen telefonieren, mit denen ich noch nie zusammengearbeitet habe. Es geht darum, in einem normalen Gespräch rauszuhören,
1. ob die Chemie passt
2. wie der andere tickt und
3. zu prüfen, ob sich der andere an eine Vereinbarung halten kann (wenn du also einen Telefontermin auf 18 Uhr abends vereinbart hast, merkst du schnell ob das dann klappt).
Es ist vollkommen in Ordnung, dass du das Modell nach einem aktuellen Foto fragst. Stichwort: aktuelles Selfie! So kann man sicher sein, dass keine unerwarteten Veränderungen wie zum Beispiel grüne Haare 🙂 stattgefunden haben.
3. Kommunikation vorab: Teil 2
Kurz vor dem Shooting (also zwischen 7 bis 1 Tage davor) schicke ich gerne eine kurze Nachricht mit dem Inhalt “dass ich mich freue auf das Shooting am Sonntag. Hier nochmals die Adresse und Uhrzeit. PS: Kommst du mit den Öffentlichen oder mit dem Auto?” Damit rufst du deinem Modell den Termin in Erinnerung.
Ich hatte schon lange im voraus geplante Shootings, die nicht stattfanden, weil der Termin nicht in den Kalender eingetragen wurde.
4. Modell Ersatz besorgen!
Bei bezahlten Modellen hatte ich sehr sehr selten Ausfälle. Profis wollen Geld verdienen und ihr Geld bekommen sie nur, wenn sie erscheinen. Bei unbezahlten Modellen (auch TFP genannt) kann es eher vorkommen, dass das Modell spontan andere Dinge vorhat oder eventuell gar keine Lust mehr auf das Shooting hat. Bei TFP Modellen arbeite ich aufgrund gemischter Erfahrungen daher nur noch mit Ersatz. Sprich ich bestelle mehrere Modelle – mindestens 2 – zu verschiedenen Uhrzeiten. Also um 11 Uhr Model 1 und 13 Uhr Model 2 und um 15 Uhr Model 3. Sollte ein Modell ausfallen, kannst du trotzdem auf jeden Fall das Shooting mit 2 Modellen durchführen.
Dein Zusatznutzen:
1. Durch die Zusammenarbeit mit mehreren Modellen wirst du sicherer.
2. Für dein Portfolio hast du gleich mehrere Gesichter. Vielfältiges Portfolio = gutes Portfolio.
Viel Spaß beim Fotografieren und immer Gut Licht!