In der Blogbeitragsreihe „Aufbau einer Online-Präsenz: ein Portfolio“ will ich speziell auf eine Form der Online-Präsenz eingehen: Portfolios. In den kommenden Wochen werde ich insgesamt 4 Beiträge (inklusive diesem hier) dazu veröffentlichen – damit will ich dich zu deinem eigenen Portfolio ermutigen (falls du noch keins hast 😉 ) und dir etwas Anleitung geben, wie es aussehen könnte.
Aufbau einer Online-Präsenz: ein Portfolio
Teil 1: Warum solltest du dir eine Online-Präsenz aufbauen?
Teil 2: Die Vorteile eines guten Portfolios
Teil 3: Die 5 besten Strategien für ein erfolgreiches Portfolio
Teil 4: Kostenloses Portfolio-Feedback 2016
Jeder wird mir zustimmen: Als Fotograf braucht man heutzutage eine Online-Präsenz. Die Zeit der Mappen ist vorbei, 99% (= also praktisch alles) läuft digital über das Internet ab. Eine Online-Präsenz bezeichnet den Auftritt von einem Fotografen im Internet. Ob diese nur aus einer Biografie oder nur aus Bildern besteht, sei mal dahingestellt.
Ein Portfolio ist eine Zusammenstellung der besten und wichtigsten Arbeiten / Fotos. Früher als Ausdruck in einer Mappe, heute digital in einer Galerie. Du musst nicht zwangsläufig eine eigene Homepage erstellen, um ein Portfolio hochzuladen, es gibt auch andere Möglichkeiten indem du eine vorhandene Plattform nutzt und dir dort ein Profil anlegst. Beliebt sind eine eigene Facebook Seite, Behance, 500px, Fotocommunity, usw.
Hintergrund einer Online-Präsenz
Das Stichwort ist „Personal Branding“! (Man kann es mit “Markenbildung für einen Menschen” übersetzen)
Gemeint ist damit, dass man sich als Person vermarktet und damit deine beruflichen Fähigkeiten als Fotograf/in. Gut vermarkten kann man sich nur, wenn man sich gut präsentiert. Das kann sowohl rein äußerlich durch das Aussehen und Kleidung passieren oder eben durch eine Online-Präsenz wie dein Portfolio.
Ziel einer Online-Präsenz
Das Ziel deiner Online-Präsenz ist es, aus der Masse herauszustechen.
Was unterscheidet dich von den anderen? Und was macht dich einzigartig?
Mit deiner Online-Präsenz musst du einen bleibenden Eindruck bei den Besuchern hinterlassen. Wenn du das schaffst, werden sie sich an dich erinnern!
Zum Beispiel: Wenn sich jemand dein Portfolio zur Hochzeitsfotografie angeschaut hat und es einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, wird sich der-/diejenige an dich erinnern, wenn er/sie einen Hochzeitsfotografen sucht.
Wege zu einer Online-Präsenz
Wenn du als (Hobby-)Fotograf noch gar keine Online-Präsenz hast und dich jetzt entschließt eine aufzubauen, solltest du dir vorneweg Gedanken dazu machen, wo du deine „Personal Brand“ überhaupt vermarkten willst. Willst du eine komplett eigene Homepage aufbauen inklusive Portfolio? Das bedeutet ganz schön viel Aufwand… Es gibt zwar genügend Werkzeuge wie WordPress, Joomla usw. die einem helfen, aber trotzdem muss man sich mit FTP-Server, Konfiguration, Verwaltung, Updates usw. beschäftigen (=Zeit).
Alternativen dazu sind fertige Seiten. Eine globale Community wie Behance oder 500px bietet dir auch eine sehr gute Chance dein „Personal Branding“ voranzutreiben. Auf diesen Webseiten kannst du deine besten Arbeiten hochladen. Und musst dich um nichts weiter kümmern.
Welche Plattform ist für mein Portfolio geeignet?
Stand Anfang 2016 würde ich sagen: Wenn du die Fotografie beruflich verfolgen willst, dann gibt es in meinen Augen vier Plattformen die in Frage kommen:
- Behance (top für Berufsfotografen, eher nicht für Hobbyfotografen geeignet. Super auch, da man eine eigene App mit einem Portfolio bekommt)
- eigene Facebook Seite (für Berufsfotografen und Hobbyfotografen gleichermaßen geeignet)
- 500px (für Berufsfotografen und Hobbyfotografen gleichermaßen geeignet)
- Instagram (für Berufsfotografen und Hobbyfotografen gleichermaßen geeignet)
Ich habe die Plattformen nach meiner persönlichen Einschätzung und deren Wichtigkeit sortiert. Behance an erster Stelle, da dort das professionelle Umfeld verkehrt, also auch Mitarbeiter aus Werbeagenturen und Kunden.
Fotocommunity ist eine weitere Seite, die aber stark von Hobbyfotografen dominiert wird (meine persönliche Einschätzung ist, dass dort ca. 95% Hobbyfotografen sind).
Was es dir letztendlich alles für Vorteile bringt, viel Arbeit in eine gute Online-Präsenz bzw. in ein gutes Portfolio zu stecken, erfährst du im nächsten Beitrag der Reihe Teil 2: Die Vorteile eines guten Portfolios.