Canon hat der Spiegelreflexwelt den Rücken gekehrt (wie Nikon, Sony usw. auch) und setzt nun nur noch auf spiegellose Kameras. Klar hat man dadurch weniger Bauteile. Kann die Kameragehäuse kleiner bauen und spart auch das Gewicht. Konkret rund 250 Gramm wenn man eine 5D Mark IV mit einer R5 vergleicht. Es waren früher 950 Gramm beim reinen Kameragewicht der Spiegelreflex 5D Mark IV und nun nur noch 738 Gramm in der spiegellosen R5.

Highlights:

– Du kannst alle “alten” EF und viele EF-S Objektive die eigentlich für die Spiegelreflexkameras konstruiert waren WEITERVERWENDEN. Und das bei voller Autofokusgeschwindigkeit. Das war bisher bei adaptierten Linsen nie der Fall.

– ABER: Wenn du einen Adapter verwendest, empfehle ich den Adapter mit Steuerungsring. Der wiegt 130 Gramm. Somit ist der Gewichtsvorteil der spiegellosen Kamera von 262 Gramm auf nur noch 132 Gramm gesunken. Auch der Größenvorteil der Kamera reduziert sich, da nun die Bautiefe wieder gleich groß ist wie bei den Spiegelreflex-Vorgängermodellen.

– UND: Wer die “alten” Objektive weiterverwendet, verpasst den aus meiner Sicht größten Vorteil der spiegellosen Kameras: Die neuen Objektive. Diese sind von Canon u.a. auf Kompaktheit und Gewicht optimiert worden. Also kleiner und leichter. Ich weiß nicht wie Canon es geschafft hat, aber zusätzlich wurde durch die Bank auch die optische Leistung also die Schärfe beibehalten und bei eigentlich allen Objektiven sogar gesteigert. Beim beliebten 70-200 2.8 wurde die Schärfe sichtbar erhöht und das in allen Zoombereichen. Wir reden von 200 bis 600 Linienpaaren mehr an Auflösungsvermögen. Und das bei 300 Gramm Gewichtsersparnis. Und 4 Zentimeter weniger Länge. Weniger Schleppen. Kleinere Kameratasche. Mehr Schärfe. Klasse!

Das heißt aber auch, dass du um alle Vorteile zu nutzen auch langfristig alle alten Objektive durch die neuen RF Linsen ersetzen musst. In der folgenden Objektivdatenbank findest du alle RF Linsen zum Stand 13. September 2021.