Meine Story und was du daraus lernen kannst:
Ich habe Videoschnitt rund 8 Jahre mit Premiere Pro gemacht. Das Programm war für mich als (vermeintlicher) “Branchenstandard” gesetzt. Bei der Arbeit mit Premiere sind mir mehrere Dinge sehr negativ aufgefallen:
1. Absturzanfälligkeit. Je komplexer das Projekt desto mehr Abstürze. Teilweise mit nicht-wiederherstellbarer Projektdatei. Ich hatte meinen Rechner im Griff (Updates von Betriebssystem und Software) und außerhalb von Premiere gab es keine Abstürze.
2. Langsame Wiedergabe von hochauflösendem Material wie 4K oder mehr oder datenintensiven Codecs. Trotz guter oder sehr guter Hardware immer im Bereich von aktuellen Rechnern über 5.000 €.
3. Langsame Renderzeiten von komplexen Codecs. Beispielsweise hat das Rendern eines 1h Filmes in einem 300MBit Codec von der Panasonic GH5 über 24 Stunden gedauert. In der Zeit darf dann Premiere oder der Media Encoder auf keinen Fall abstürzen. Ebenfalls auf moderner Hardware im High-End-Bereich.
4. Die umständliche Arbeitsweise an vielen Stellen. Ein Beispiel sind die nested sequences (Verschachtelung), wenn man stabilisieren wollte und noch weitere Effekte auf den Clip anwenden wollte. Ein Standardvorgehen und bei dutzendfacher Anwendung am Tag sehr nervig.
Der Preis von Premiere war mir als Berufsfilmemacher egal. Aber die gebotene (Nicht-)Leistung hat mich dazu gebracht, mir die wichtigsten Alternativen anzuschauen. Zuerst habe ich mich gefragt, ob PC/Mac/Tablet die richtige Wahl sind. Ich kam zum Schluss, dass nur PC und Mac die nötigen Speichermengen und professionellen Tools bieten. Tools auf Tablets wie Luma Fusion sind sehr fummelig und die externe Datenträgeranbindung ist dank der fehlenden Möglichkeiten in iOS schwierig.
So kam ich auf die Alternativen: AVID, Final Cut Pro X und DaVinci Resolve. Weitere Umwege über Magix usw. lasse ich an dieser Stelle aus. Ich habe alle Programme installiert und mit mehreren Schnittaufträgen getestet. Fazit: Die Einarbeitung in Avid und Final Cut erfordert eine komplett neue Logik für mich als ehemaligen Premiere Nutzer. DaVinci Resolve war anders. Es folgte der üblichen Logik und hatte aber durchgängig mehr Einfachheit zu bieten. Die Symbole sind klar. Die Oberfläche nicht millionenfach konfigurierbar, sondern bietet alles, was nötig ist und nicht mehr. Bis heute warte ich auf den ersten Absturz von Resolve! Und das seit 4 Jahren. Nach über 300 Schnittprojekten haben sich alle oben genannten Punkte eins bis drei erfüllt. Und das in einer kostenlosen Software!
Wer spezielle Anforderungen hat, kann zu einem Einmalpreis eine lebenslange Lizenz der Studio Version von Resolve kaufen. Diese Lizenz berechtigt für kostenfreie Updates auch von Hauptversionen also der Wechsel von 14 > 15 > 16 > 17 und aktuell auf 18 waren für mich immer kostenfrei.
Hätte ich mein Adobe Abo weiter laufen lassen, hätte ich in den 4 Jahren: 4Jahre*60Euro*12Monate= 2.880 Euro an Adobe bezahlt. An Blackmagic aber nur rund einmalig 300 € für die Studioversion bzw. wer eine Kamera bei Blackmagic kauft, bekommt die Studioversion kostenfrei.
Übrigens: Wer jetzt sagt, dass Premiere doch “nur” 19€ kostet, irrt, denn wer auch Soundeffekte bearbeiten will, braucht relativ schnell noch Adobe Audition und wer Grafikeffekte etwas tiefer bearbeiten will braucht Adobe AfterEffects und schon landet man beim großen Creative Cloud Paket von gerundet 60 € pro Monat. Als Berufsfilmer mag das ein akzeptabler Betrag sein, aber spätestens im Hobbybereich oder im Bereich der nebenberuflichen Filmer sind das einfach 720 € zu viel im Jahr.
Kurzfassung:
Resolve ist im Vergleich zum Marktführer Premiere:
– kostenlos in der völlig ausreichenden Basisversion
– selbst in der Profi Studioversion ist es viel günstiger und ohne Abosystem
– absturzsicherer
– schneller beim Abspielen und Rendern (auf identischer Hardware)
– genauso mächtig oder sogar noch mächtiger, wenn man sich in Color, Fusion und Fairlight einarbeitet
Zielgruppe:
Einsteiger in den Videoschnitt mit der ersten Schnitterfahrung oder ohne Vorerfahrung
Voraussetzungen:
– Eigener Laptop (Windows oder Mac)
– mit installierter neuester Davinci Resolve Version 17 oder 18. Es muss nicht die Studio Version sein. Die kostenfreie Version genügt.
– 100 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte
Workshop-Inhalte / Das lernst du im Workshop:
– Was sind Spuren/Ebenen und wie arbeitet man strukturiert damit
– Konzept des Schnitts: Grobschnitt/Feinschnitt
– Sichtung des Materials
– Die wichtigsten Tastenkürzel, um schneller schneiden zu können
– Farboptimierung: LUTs, Gradationskurve, Lift/Gamma/Gain, Weißabgleich, Schärfung
– Audiooptimierung: Fade in/out, Levelling, EQ, Kompressor, Limiter, Ducking
– Einblendungen von Logo, Text, Bachbinde
– Exporteinstellungen
Es wird kostenfrei ein beispielhaftes Videoschnittprojekt für alle Teilnehmer bereitgestellt. Das Schneiden eigener Projekte soll nach dem Kurs erfolgen.
Nicht Inhalt des Kurses sind fortgeschrittenes Color-Grading, Fusion Effekte, Untertitel.
Im Workshoppreis enthalten:
- Getränke: Wasser, Kaffee, alkoholfreie Getränke
- Snack: Brezeln/Obstteller
- Es gibt immer eine vegetarische Option.
- Weitere/andere Diätanforderungen/Ernährungsweisen kannst du selbständig umsetzen. Der Fotokurs findet im Zentrum Stuttgarts statt, dort gibt es viele Möglichkeiten, Essen fußläufig auf eigene Kosten einzukaufen.
- Essen und/oder Getränke selbst mitzubringen ist erlaubt.
- “Fotospickzettel”: Mit allen wichtigen Infos aus dem Workshop.
- Digitale Kursunterlagen: Diese kannst du nach dem Workshop herunterladen.
- Block & Stift: Wir vermitteln so viel Wissen, dass es sich lohnt mitzuschreiben.
Dauer
5 Stunden
Teilnehmer
- Eine kleine Gruppe bedeutet ein hoher Lernerfolg für dich.
- Wir vergeben maximal 8 Plätze.
- Mindestteilnehmerzahl 6 Personen.
Wir empfehlen, den Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Deshalb vergeben wir während Corona nur 10 Plätze. Wenn die Empfehlungsvorgabe des Mindestabstands entfällt, erhöht sich die Teilnehmerzahl wieder auf 14.
Wir haben ein Hygienekonzept, welches Raumreinigung, Lüftung, Abstand, Desinfektion etc. umsetzt.
Jeder darf freiwillig eine medizinische Maske oder eine FFP2 Maske tragen – es ist aber keine Pflicht.
Workshop-Ort
Stuttgart Stadtmitte im „Gläsernen Studio“ bei CALUMET im ersten Obergeschoss
CALUMET Photographic Stuttgart
Alte Poststraße 3
70173 Stuttgart
Anfahrt mit den Öffentlichen:
- S-Bahn Haltestelle „Stadtmitte“ bzw.
- Bus Haltestelle „Rotebühlplatz“ anschließend 3 Minuten zu Fuß.
Anfahrt mit dem Auto:
- Parken am Rotebühlhof für 2 Euro / Stunde – anschließend 5 Minuten zu Fuß.
Hier findest du detaillierte Infos zur Anfahrt (mit Anreisebeispielen)
Das solltest du mitbringen:
– Eigener Laptop (Windows oder Mac)
– mit installierter neuester Davinci Resolve Version 17 oder 18. Es muss nicht die Studio Version sein. Die kostenfreie Version genügt.
– 100 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte
Hier kannst du alle Infos zum Workshop auf einer PDF Seite zusammengefasst herunterladen:
Klick: Download Workshopbeschreibung Videoschnitt DaVinci Resolve